Mein Bauleiter hat mich gegen 15:30 Uhr angerufen – er habe
gute Nachrichten, denn die Fliesenleger sind schon da. Ob wir uns nicht jetzt
gleich treffen könnten statt wie ausgemacht morgen am Mittwoch, er wäre in 30
bis 40 Minuten hier.
Da mein Chef seeeehr kulant ist war mein spontaner
Baustellenbesuch kein Problem – Danke hierfür übrigens.
Im UG haben wir lediglich besprochen, in welche Richtung die
Fliesen gelegt werden sollen, quasi längs oder quer, und auch das Gäste WC
stellte keine große Herausforderung dar.
Ganz anders sah es leider im Bad oben aus. Ich hatte ja
meinen bestätigten und händisch angefertigten Fliesenplan welcher nach der Bemusterung
erstellt wurde dabei. Anhand von diesem habe ich alles erklärt.
Ich muss zugeben, nach genauer Betrachtung war dieser in der
Tat nicht sooo genau.
Der Bauleiter wurde immer ungläubiger, je mehr ich erzählte.
Nachdem dann alles erklärt war aber im Endeffekt nicht wirklich viel klar war
versicherte er sich mehrmals ob ich denn nicht mehr oder etwas anderes hätte
als was ich denn da in der Hand halte, denn eigentlich hätte da auch die
Architektin noch was „ordentliches“ draus machen sollen.
Ich verneinte mit dem Kommentar dass dies ja mein erstes
Haus mit Dan-Wood ist und ich ja nicht wisse was wer wann wie anfertigt oder
nicht.
Im Endeffekt hatten wir mit dem jetzigen „Fliesenplan“ in
der Tat das Problem, dass dieser dermaßen ungenau und unklar gezeichnet wurde –
sowohl technisch als auch perspektivisch - dass man nicht wirklich sicher gehen
kann dass die Fliesenleger das alles korrekt umsetzten – auch wenn man im
Vorfeld jetzt lange und ausgiebig darüber geredet hat. Und was dann halt mal
dran klebt, das klebt dann halt auch erst mal. Vor allem ist das alles ja auch
ganz schön umfangreich.
Der Polier hat dann wohl irgendwie fest gestellt, dass der
Projektleiter in Berlin irgendwie trotz vollständiger Daten den „Arbeitsaufwand
für das Bad“ mit 7 qm zu wenig gerechnet hat und theoretisch entweder ein
weiterer Fliesenleger hier sein müsste oder mehr Zeit eingeplant hätte werden
sollen…
Das Ende vom Lied war, dass ich von 20:15 Uhr bis 23:45 Uhr
einen neuen Fliesenplan gezeichnet habe und dabei auch darauf geschaut habe
dass ich die Höhen so geschickt an passe, dass sich der Schneidaufwand für die
Fliesen deutlich reduziert.
Ob ich das freiwillig gemacht habe? Nicht wirklich. Auch
wenn es weder eine Bitte noch eine direkte Aufforderung war vom Bauleiter war
wenn ich jetzt zurück denke.
Aber was solls – wenn es denn hilft dass nachher alles stimmt
und passt und wir im Zeitplan sind, dann soll es mir recht sein.
Wie sich das letztendlich entwickelt dann weiss ich dennoch nicht
zu beurteilen, ich kann ja nur zu arbeiten.
Der Bauleiter hatte mich im Übrigen auch danach gefragt, ob
ich mir denn schon überlegt habe was ich denn im OG mache, denn ich habe ja
unten geschliffen und gespachtelt bestellt und oben Rauhfaser. Und in der Mitte
teilen sieht ja zum einen doof au, zum anderen ist das ja auch alles Arbeit die
gemacht werden muss und Zeit kostet.
Eine gute Frage die ich nicht direkt zu beantworten wusste,
weil ich echt nicht mehr wusste inwiefern das damals besprochen wurde bei der
Bemusterung.
Gottseidank habe ich zu Hause dann in meiner
Spezifikationsbeschreibung schön raus lesen können, dass ich wirklich nur die 4
Räume in Rauhfaser bestellt hatte und wirklich der ganze Flur im OG ebenfalls
geschliffen wird. Ich hab ihm diese Seite einfach mit einer Markierung versehen
und dem Bauleiter geschickt. Hehehe.
Ach ja: Sooooo schlecht in der Zeit können wir ja gar nicht
sein. Immerhin stand ich am Morgen darauf um 07:30 Uhr als ich wie am Vorabend
abgemacht den neuen Fliesenplan noch mal durch sprechen wollte mit den
Fliesenlegern, vor verschlossener Tür…bin dann um 07:45 auf Arbeit gefahren und
hab die Pläne einfach sichtbar hinterlegt....
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