Sonntag, 10. November 2013

Ereignisreiche Rest-Woche incl. Spontansperrung...

Mein Mittwoch hatte erstaunlicherweise noch einiges an Überraschungen zu bieten...kaum hatte ich den letzten Eintrag abgeschickt, rief mich 20 Minuten später mein Tiefbauer an:
Er hatte mich die ganze Zeit schon im Hinterkopf behalten, und nun sei er sowieso wieder in diesem Baugebiet aktiv, und würde meine Rohre gleich mitmachen. Die Abnahme der Bodenplatte macht ihm keine Sorgen – er geht nicht davon aus, dass hier irgendwas schiefgelaufen ist.
Ein weiteres, ganz klares Anzeichen dafür, dass ich mir haargenau den richtigen Tiefbauer ausgesucht hatte.
Ich bin dann auch gleich in meiner Mittagspause zur Baustelle gefahren, und habe ein paar Bilder gemacht die wie immer unten folgen.
Mit dem einen Bauarbeiter kam ich ein wenig ins Gespräch und er wies mich zum einen darauf hin, dass ich eventuell doch eine Mehrsparteneinführung für die Versorgungsrohre gebraucht hätte statt ein normales 200er Leerrohr, und zum anderen sei die Frostschürze etwas übergossen, und er kann die Abwasserrohre für das Regenwasser nicht ganz so nah an die Bodenplatte legen wie er es gewollt hätte bzw. gemäß Plan hätte tun sollen.
Hier müsste entsprechend Beton ab gespitzt werden; wenn er es macht ist es natürlich kostenpflichtig, daher solle ich dies beim Bodenplattenhersteller entsprechend melden.
Alles in allem jedoch für mich keine schlechten Nachrichten.


Und dabei sollte es am Mittwoch nicht bleiben – gegen 19:00 Uhr klingelte mein Handy mit einer unbekannten Nummer.
Mein Dan-Wood Bauleiter...er würde die Adresse nicht finden im Navi, und die braucht er ja für den morgigen Termin zur Bodenplattenabnahme.
Ich meinte nur, dass ich davon noch gar nichts wisse, und er fragte dann ganz irritiert, ob nicht denn Glatthaar nicht angerufen hätte und den Termin für morgen mit mir ausgemacht hätte.
Ich verneinte natürlich, sagte aber gleich dass ich nur 10 Minuten zwischen Geschäft und Baustelle habe, und daher morgen problemlos um 9:00 Uhr erscheinen kann.

Wie ausgemacht trafen wir beide uns dann pünktlich um 9:00 Uhr am Donnerstagmorgen an der Baustelle; da der Kollege von Glatthaar ein wenig Verzug hatte, haben wir die Bodenplatte soweit schon einmal ab gemessen – erfreulicherweise (und natürlich auch erwartungsgemäß) stimmte hier alles.

Was mir dann allerdings direkt und auch immer noch mittelgroße Sorgen bereitet ist seine Aussage, dass hier ja alles doch irgendwie sehr eng ist und er ganz große Bedenken hat was das abladen betrifft.
Das navigieren auf dem Fahrradweg parallel zur Bundesstraße sieht er schwierig bis fast und möglich – während eine Einfahrt noch irgendwie funktionieren könnte, kommt der 30-Tonner rückwärts kaum raus.
Hier sollten wir dann doch mal spontan eine Straßensperre beantragen.
Eine Straßensperre. So ganz spontan. Tolle Wurst.

Nachdem dann der Glatthaar Bauleiter ebenfalls eingetroffen war, die Bodenplatte auch in der korrekten Höhe (mit einer kleinen partiellen Abweichung von 4 mm) bestätigt wurde und die Abnahme somit erfolgreich durchgeführt worden war, bin ich dann direkt nach Ringsheim auf das Rathaus wegen der Straßensperrungsgeschichte.
Der für das Bauen uns Straßen zuständige Mitarbeiter war leider auf einer Fortbildung; die Vertretung wusste leider auch wer für das Thema Straßensperrung konkret zuständig ist.
Er wollte sich aber in der Zeit schlau machen, bis er eine E-Mail von mir bekommt in welcher ich das Problem noch einmal kurz darstelle.
So war's dann auch – auf meine E-Mail hin schickte er mir quasi direkt ein Formularblatt, mit dem ich die Straßensperre beim Landratsamt beantragen konnte.
Dies habe ich dann natürlich auch umgehend gemacht.
Da auf dem Antrag auf Seite 2 unter den Hinweisen allerdings deutlich vermerkt ist, dass Anträge mindestens zwei Wochen vorher eingereicht werden müssen (!!!) habe ich natürlich Bauchschmerzen, ob das jetzt alles noch so kurzfristig hin haut.
Dies habe ich dem Bauleiter dann auch schon einmal per E-Mail geschickt mit dem Hinweis, dass er sich eventuell doch damit anfreunden muss, dass wir wohl oder übel diesen Fahrrad bzw. Feldweg benutzen werden müssen.
Er rief mich daraufhin an und wies darauf hin, dass er den Stelltermin ohne Straßensperre doch gefährdet sieht...aber erkenne die Problematik, wenn man mit zum Beispiel einer Flasche Cognac direkt beim zuständigen Amt vorspricht, dann ist auch eine schnellere bzw. kurzfristige Bearbeitung möglich.
Er bot mir an, dass wir gerne zusammen auf die zuständige Behörde gehen könnten.
Ich schlug dann im Gegenzug vor, er könne dann ja auch gleich direkt alleine gehen, wenn er sich damit ohnehin so gut auskennt.
Die daraufhin folgende Bemerkung, dass die Straßensperre ja immerhin Bauherrensache sei und schon ich mich grundsätzlich darum zu kümmern habe hätte er sich allerdings sparen können.
Denn diese ganze Problematik ist ja nur entstanden, weil Dan-Wood bzw. der Bauleiter es ja nicht geschafft haben die Abnahme der Bodenplatte ordentlich und rechzeitig zu terminieren!!!
Ganz abgesehen davon hatte genau dieser Bauleiter vor ca. zehn Tagen ein anderes Objekt in Hohberg bei Offenburg gestellt, und hätte sich in diesem Zug den Bauplatz in Ringsheim schon ganz entspannt vorher mal anschauen können!

Aktuell stehen drei Möglichkeiten im Raum:
a) Meine direkten Nachbarn haben ja ebenfalls ein Fertighaus – hier könnte ich einmal nachfragen, wie diese das Abladen der Bauteile damals gelöst hatten.
b) Ich frage meinen Tiefbauer, ob er nicht Connections oder Ansprechpartner hat, um sowas kurzfristig durchsetzen zu können, da er ja sicherlich auch die eine oder andere Straßensperre im Zuge seiner Tätigkeiten benötigt.
c) Ich werde mich am Montagvormittag auf den Weg nach Lahr machen und bei der zuständigen Behörde dann wirklich einmal persönlich vorsprechen und das Beste hoffen.

In jedem Fall dürfen wir alle sehr gespannt sein ob und wie das Abladen in acht Tagen dann vonstatten geht – drückt mir bzw. uns bitte alle die Daumen...













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