Simon baut - oder: Bauen für "Dummies"?: September 2013

Wie angekündigt folgt nun der Bericht zum Thema Bodenplatte, welche letzten Donnerstag und Freitag errichtet wurde.

Am Mittwoch war der Vermesser da und hatte alles für das Schnurgerüst vorbereitet. Diese Vorbereitung sah so aus, dass er kurze Pflöcke in den Boden schlug und darauf mit einem Nagel die genaue Position markierte.

Als wir am Donnerstag in der Mittagspause am Grundstück an kamen, hatten die fleißigen Arbeiter bereits das Schnurgerüst erstellt, indem sie einfach die Nagelmarkierung auf den kurzen Pflöcken verlängerten und auf "richtige" Pflöcke übertragen hatten.

Außerdem war die Frostschürze auch schon erstellt. Hierfür wurde rings um die Bodenplatte ein Graben ausgehoben, welcher dann mit Beton aufgefüllt wurde.

Während des Baustellenbesuches machte Glatthaar gerade die Rohrleitungen, welche unter der Bodenplatte verlaufen.

Am Freitag Vormittag wurde die Schalung für die eigentliche Bodenplatte errichtet.

Bei unserem Besuch war außerdem die Kies-Filterschicht bereits mit Folie ordentlich abgedeckt und man war eben dabei, Plastik-Abstandshalter aufzustellen, auf welche dann Baustahlmatten gelegt wurden. Zudem wurden am Rand U-förmige Eisenteile aufgelegt. Zudem wurden mehrere Eisenstangen in etwas größerer Dicke als die Baustahlmatten eingebracht. Danach folgte eine weitere Lage mit Baustahlmatten. Die ganzen Eisenelemente wurden dann mit einem Handgerät zusammen gezwirbelt, um ein verrutschen zu verhindern.

Während die letzten Vorbereitungen liefen - in diesem Fall die ordentliche Verbindung der Erdungsleitung - kam die Betonpumpe an und wurde ausgefahren.

Nachdem die Schalung nochmal kontrolliert wurde ob diese auch wirklich immer noch die korrekte Höhe hat, wurden die eingelegten Rohre noch mit einem Styroporschutz versehen.

Zwischenzeitlich war der erste Fahrmischer eingetroffen und bereitete alles vor, den Beton in die Box des Pumpenwagens zu kippen, aus welcher der Beton in das Rohrsystem gezogen wird.

Und dann ging es auch schon los...nachdem erst ein kleiner Strahl bzw. ein Schaumstoffpropfen aus den Rohren kam, drehten Fahrmischer und Pumpe voll auf und es lief wie am Schnürchen.

Während einer der Glatthaar-Jungs den Beton einlaufen lies und darauf achtete dass dieser gleichmäßig und in der richtigen Höhe fließt, machte sich der zweite daran alles zu verstreichen und mittels Wasserwaage / Höhenmesser daran sicher zu stellen, auch wirklich auf der ganzen Fläche überall die richtige Höhe zu haben. Der dritte Mann arbeitete zu, passte auf den Styroporschutz der Rohre auf und begann nachdem die erste Bahn betoniert war, den Beton auch wirklich schön glatt zu ziehen.

Die Wartezeit bis der zweite Fahrmischer korrekt stand wurde damit verbracht, den Beton noch einmal extra mit einem übergroßen Vibrator zu verdichten.

Die Verarbeitung der beiden Ladungen dauerte gerade einmal eine halbe Stunde.

Nachdem die Restmenge ausgerechnet und bestellt wurde, wurde die Platte zügig und fleißig fertig gestellt.

Danach wurde noch fix das Podest für das Außenteil der Wärmepumpe gegossen.

Sämtliche Abfälle wurden eingesammelt und mitgenommen.

Im Anschluss bedanken sich die fleißigen Arbeiter noch bei uns (!!!) für das kommen. Es ist nicht selbstverständlich dass die Bauherren vorbei kommen und zu schauen; den größten Teil sieht man wohl gar nicht oder wenn dann nur kurz. Da waren wir wohl eine lobenswerte Ausnahme :)

Im Verlauf des Montag Vormittags wurde die Schalung entfernt - als ich meinen "üblichen" Mittagspausenbesuch machte, war die Bodenplatte bereits frei...und wartet jetzt auf das aushärten und das Häuschen welches diese Platte bald beherbergen wird...

Und jetzt viel Spaß beim Bilder guggen :)