Montag, 28. Januar 2013

Grundstück - Die erste(n) Rechnung(en)



Am 19. Dezember hatte ich ja beim Notar den Grundstückverkauf unterschrieben.
Just am gleichen Tag wurde die Rechnung dafür geschrieben.
Blöd nur, dass mich diese erst am 05. Januar erreicht hatte und damit bereits nach Verstreichen der 14-tages-Frist zur Überweisung.
Ungünstig, wenn man mit der deutlich langsameren Post-Alternative "Arriva" so wichtige Dinge verschickt und die dann aber erst mal Winterschlaf halten...
Dementsprechend wurde ich am 10. Januar bereits angemahnt, obwohl ich die Zahlung eigentlich zeitnah am 08. Januar bereits getätigt hatte.

Wenige Tage später bekam ich dann auch Post von der Finanzkasse mit der Fälligkeit für die Grunderwerbsteuer - dafür musste ich beim Notartermin ja meine Steuernummer beim Finanzamt mit bringen.
Einen Monat gab man mir Zeit dafür - hab ich dann aber gleich umgehend gemacht - sicher ist sicher ;)

Kurz darauf bekam ich dann Post vom Grundbuchamt - der Grundstückerwerb-Voreintrag ins Grundbuch möchte ebenfalls bezahlt werden.

Freitag, 25. Januar 2013

Mit WEM baut man denn am "besten" ?



Freunde ich sage euch....kaum hat man die Hürde Grundstück genommen, geht es grad weiter mit der nächsten großen Baustelle.
Von entspannt auswählen kann man leider weniger sprechen.

Unser Vorteil:
Wir haben in Offenburg eine vergleichsweise große Musterhaus-Ausstellung mit 13 Häusern.
(Dort bin ich auch vor knapp 3 Jahren schon einmal gewesen und hatte mir den einen und anderen Hersteller mal genauer angeschaut.
Wirklich viel interessantes war letztendlich aber nicht übrig geblieben...)
Als das Thema jetzt wieder aktuell geworden ist, kam die Neuerscheinung des Kult "Y-Heftes" wieder auf den Markt, und ich war am Kiosk.
Mehr oder weniger zufällig bin ich dort dann beim stöbern über das Heft "bauen!" gestolpert und habe dieses dann ebenfalls käuflich erworben.
Rein anbietertechnisch sollte sich das dann als wahre Goldgrube erweisen, denn es wurden unglaublich viele Häuslebauer in diesem Heft vor gestellt.

Ich hatte von vorn herein die Prämisse, das "beste" Komplettpaket zum bestmöglichsten Preis zu bekommen.
Infolgedessen haben wir sehr viele Anbieter gegoogelt, angeschaut und auch eingeladen.
Nachfolgend möchte ich hier einen Überblick geben über die Kontakte welche ich gestartet hatte, wie sich diese gestaltet hatten, was für mich persönlich gut und was schlecht an dem jeweiligen Anbieter war und was letztendlich dann zu vielen Ab- und DER EINEN, wichtigen ZUsage geführt hat :)

Konkret haben sich die folgenden Kontakte ergeben:


I. Allkauf-Haus - Holzständerbauweise
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Mit Herrn B.M. hatten wir unser erstes Gespräch zum Thema Hausbau.
Auf diese Firma gestoßen sind wir durch suchen über Immobilienscout24.de - dort gab es einige Angebote zwischen Lahr und Emmendingen welche incl. Grundstück zwischen 250 und 300 tsd. Euro lagen.
Soweit so gut.
Die erste Ernüchterung beim Erstgespräch eines durchweg wirklich sehr sympathischen Herrn M. war, dass diese Angebote entgegen des vermittelten Eindruckes KEINE Grundstücke beinhalteten.
Man hatte vielmehr einen realistischen, durschnittlichen Grundstückspreis bei einer durschnittlichen Grundstücksgröße genommen um ein Rechenbeispiel zu haben.
Schon für die Beispielrechnung, schlecht für uns als Kunde, da wir uns ja dann selber um ein Grundstück kümmern müssen.
Und nicht nur das - zu dem vermeintlich günstigen Haus-und-Kauf-Fertigpreis kommen auch noch die Baunebenkosten dazu. Streng genommen eine ärgerliche Verfälschung des eigentlichen, letztendlichen Kaufpreises.
Dennoch haben wir uns ein bzw. zwei Häuser einmal durch rechnen lassen - und haben eine vorbildliche, zweiseitige Aufstellung aller Kosten bekommen.
Übersichtlich, mit den Einzelpreisen für die ganzen Positionen, so dass man gut "schieben" konnte. Also wirklich klasse. Großes Lob an dieser Stelle.
Mein persönliches Anliegen Kniestock wollten wir dann durch einen Besuch in einem Musterhaus im realen Umfeld einmal gegentesten, und zwar in genau dem Haus welches in unserer Wahl war.
Das Haus konnte dann auch im Vor-Ort-Termin überzeugen. Super ärgerlich war dann jedoch für mich, dass der Kniestock statt der standardisierten 80cm, um welche es mir eigentlich ging, in diesem Objekt auf 140cm aufgestockt worden war. Erfuhr ich aber erst zum Schluß und auch nur weil ich selber dies angesprochen hatte. Somit war die Besichtigung nur teilweise erfolgreich.

Die Entscheidung nebst Begründung:
Im Großen und ganzen waren wir sehr zufrieden mit Allkauf, das Angebot war wirklich vorbildlich aufgeschlüsselt.
Letztendlich war es dann aber mit dem erhöhten Kniestock, der LWW-Pumpe und dem einen und anderen Extra preislich dann nicht mehr sooo interessant, da wir für weniger Geld eine Stadtvilla bekommen konnten, welche uns bei der gleichen Größe 2 Vollgeschosse bietet und damit keinerlei Kniestock.
Infolgedessen haben wir dann leider die Ansage erteilen müssen. Danke an dieser Stelle Herrn B.M. für Ihre ansonsten hervorragende Betreuung.


II. B-O-S Haus ("Bauen ohne Stress") - Holständerbauweise
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Die Unterlagen kamen alle per Post im riesigen A3 Katalogformat.
Ist im Endeffekt ein Bien-Zenker Haus welches man sich baukastentechnisch zusammenstellen konnte.
War auch in der fast fertigen Ausbaustufe preislich interessant; für 9.999 Euro bekam man einen Obi-Einkaufsgutschein dazu, mit welchem man sich dann an die Boden-und Wandbeläge in Eigenleistung machen konnte.

Die Entscheidung nebst Begründung:
=> Konnte trotz des vergleichsweise günstigen Preises dennoch nicht weiter überzeugen und wurde nicht weiter verfolgt.


III. Pro Haus (Werbung mit Super-Auswanderer Conny Reimann) - Holzständerbauweise
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Anfrage gestartet wegen einem prinzipiell interessanten Aktionshaus.
Hier kam eine Begrüßungsmail, es gab keine weiteren Infos, sondern es wurde nach mehreren Anrufen direkt ein Gespräch forciert. Ich bin dann auch darauf eingegangen...
Der Verkäufer allerdings leider nicht auf mich - alles in allem ein sehr anstrengendes Gespräch bei mir vor Ort:
Es war mein viertes oder fünftes Verkaufsgespräch, ich konnte dem Herren seine Sätze beenden und alle rhetorischen Fragen beantworten. Dennoch hat er sein Standard-Verkaufs-Programm durchgezogen und mir 3 Stunden lang alles vor gekaut obwohl ja ganz offensichtlich diese ganz ausführliche Beratung nicht notwendig war...
Das gute war - auf Grund der Vorab-Telefonate hatte er gleich 3 Vorschläge incl. Plänen/Grundrissen und ausführlicher Kalkulation dabei. Eine wirklich sehr gute Vorbereitung. Auch das Konzept der Wandbauweise konnte überzeugen.
Auch die Anforderungen und Wünsche waren verstanden und soweit gut umgesetzt worden.
Bedauerlicherweise war die Fürsorge des Verkäufers zu viel des Guten....immer wieder waren Nachrichten auf meinem AB, im gefühlten 2-Tages-Takt rief er an und fragte nach was er denn tun müsse damit wir bei Pro Haus unterschreiben usw. ...
Leider erzählte er fast ausschließlich nur und hörte dafür kaum zu - so wurde beispielsweise auch unsere "Terminplanung zur Entscheidungsfindung" völlig missverstanden und ich wurde wieder zig-fach angerufen...

Die Entscheidung nebst Begründung:
Zwei der drei Kalkulationen waren Pultdächer. Bei genauerer Betrachtung konnten diese Grundrisse zum einen nicht wirklich überzeugen, zum anderen war man vergleichsweise teuer. Das dritte Angebot konnte vom Grundriss her am ehesten überzeugen, war allerdings noch mal 10.000 teurer.
Infolgedessen folgte die freundliche Absage per Mail, welche aber (natürlich!) auch wieder mit einem Anruf seitens Herrn B.M. erneut diskutiert wurde...


IV. Witt Wohnbau - Massivbau (Porenbeton ("Ytong"))
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Ein lokaler Anbieter welcher Stein-Auf-Stein Massivhäuser baut, auf den ich durch Gespräche mit dem Grundstücksverkäufer kam.
Der große Vorteil hier - er macht wirklich ALLES, es gibt KEINE Sonderleistungen welche durch mich zu entrichten sind. Nachdem der weiß, was wo hin kommt, stellt der das Haus hin, baut alles aus, macht dann auch noch Außenanlagen, Stellplätze und Wege. Ein verlockendes Konzept, in welches wir ganz viel Hoffnung gesteckt hatten.
Zumal meine "Berechnungen" ihn als nicht überteuert errechneten.

Die Entscheidung nebst Begründung:
Wir hatten uns nebst Architekten bei ihm getroffen und alles durchgesprochen.
=> Da er einen pauschalen Kubikmeterpreis für seine Leistungen nimmt, schoss der Preis der Bodenplatte quasi durch die Decke, da diese nicht nur mit 25cm Tiefe berechnet wurde sondern gleich mit einem ganzen Meter. Das Angebot war ruck-zuck nicht mehr soooo verlockend, da außerdem noch ein Technikraum-Anbau hinzu kam.
=> Er baut grundsätzlich keine KFW-Häuser, da er von der ganzen Dämmerei nicht viel hält. Sollten wir das dennoch wünschen, kämen weitere 20.000 Euro obendrauf. Preislich noch uninteressanter.
=> Man sei außerdem derzeit sehr gut ausgelastet. Des einen Freud, des anderen Leid. Die ersten Pläne gäbe es frühestens Mitte Februar, ein frühestmöglicher (!) Einzug wäre im Frühjahr 2014 denkbar. Im besten Fall.
=> Mein Vater hatte mir eine ganz spezielle Luft-Wasser-Wärmepumpe ans Herz gelegt. Da Herr W. ursprünglich Heizungsbauer war/ist, eine ideale Gelegenheit, das Thema einmal mit einem Fachmann zu erörtern.
Pustekuchen! Nachdem er die 20 Seiten Beschreibung für 10 Sekunden lustlos hin und her geblättert hatte, stand für Ihn schon das Ergebnis fest: Lumpenzeug. Na danke auch für das Gespräch.
=> Preislich nicht mehr interessant, kein KFW Haus, im Grunde ein Ticken zu klein und keinerlei Interesse an einem Dialog zwecks favorisierter LWW-Pumpe - es folgte die Absage per E-Mail.


V. Lux-Haus - Holständerbauweise
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Auch aus dem o.g. Heft und eigentlich nicht erwähnenswert, aber dennoch ein persönliches Ärgernis:
Nach einem Telefonat hatte ich mit der Dame einen Termin vereinbart, auch wenn mir im Vorfeld gesagt wurde, dass wir preislich da nicht ganz hin kommen.
Kurz vor dem Termin gab es dann aber schon dermaßen viele Alternativen welche in dem Preisrahmen waren welcher uns vor schwebte,  dass ich dann diesen Termin nicht mehr wahr nehmen wollte und per E-Mail abgesagt hatte.
Daraufhin rief mich die Dame später an und fragte nach. Ich erklärte ihr das geschriebene nochmals - dennoch bat sie mich vehement darum, dass Sie doch bei mir vorbei kommen dürfte um Lux Haus doch vorstellen zu können usw.
Da ich davon ausgegangen bin, dass in diesem Fall dann doch etwas passendes für uns und in unserem Preisrahmen aufgetan wurde, stimmte ich einem neuen Termin einen Tag später dann zu, indem ich selber dann einen anderen Termin verschoben habe.
Und das nur, um 2 Stunden später dann per E-Mail eine Absage zu bekommen in der Art von wegen "na ne dann lieber doch nicht"....
Setzen, 6. Absolut stillos.
Ich antwortete darauf mit der Aufforderung gemäß §35 BDSG meine bisher erhobenen Daten zu löschen. Von der wollte ich nie wieder was hören oder lesen.


VI. ProAktiv Haus - Massivbau (Porenbeton ("Ytong"))
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Die Kontaktaufnahme erfolgte per E-Mail; ich hatte sämtliche Infos und Anforderungen nebst Bebauungsplan geschickt, um ein möglichst treffendes Angebot zu bekommen und nicht jedem Anbieter erneut gebetsmühlenartig alles in einem Telefonat oder Gespräch vor kauen zu müssen...
Ein älterer Herr meldete sich dann ebenfalls per E-Mail und einem einfachen Grundriss eines "Standardhauses" welches nach seinen Worten "in mein Budget passen würde".
Da ich zum damaligen Zeitpunkt einen Massivbau favorisiert hatte, haben wir den Herren auch zu uns eingeladen um alles weitere zu besprechen.

Die Entscheidung nebst Begründung:
Ja, jetzt schon ;)
Der Termin selber erhielt das Prädikat "besonders unspektakulär".
Wir beide hatten das Gefühl, dass der wichtigste Punkt des Herrn an diesem Abend nicht war, uns unser Traumhaus näher zu bringen, sondern vielmehr das Thema "werden Sie mal Ihre Wohnung los". Wir haben aufgehört zu zählen, wie oft darauf hin gewiesen wurde dass der Wohnungsverkauf wichtig ist.
Ob die Luft erst raus war, nachdem ich die Finanzierungssituation geschildert hatte, oder ob der Herr schon so unbegeistert zu mir gefahren ist (war wohl mit Staus ca. 2 Stunden unterwegs...) können wir nicht sagen.
Uns hatte das Gespräch letztendlich nicht gefallen, es war wieder ein Haus mit mir zu tiefem Kniestock und preislich war es auch nicht wirklich interessant.
Daher folgte die freundlich gehaltene Absage an ProAktiv Haus.
Auf einmal war der Herr dann auf einmal vergleichsweise engagiert, redete die Konkurrenz erst mal grundsätzlich schlecht (ohne zu wissen mit wem wir anderweitig bauen wollten) und trat dann auch noch mal in einer zweiten E-Mail nach.
Auch hier gilt: Das hatte null Stil und war daher die absolut richtige Entscheidung.


VII. Massa-Haus - Holständerbauweise
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Von Massa gab es grundsätzlich immer übergroße, bunte Faltprospekte ohne nur ansatzweise einen konkreten Preis zu beinhalten.
Das höchste der Gefühle war hier das typische "ab 89.999" Euro oder "Ersparnis von 14.499" Euro oder was in der Art.
Dennoch hatte uns das übersandte Haus ganz gut gefallen und wir wollten mehr erfahren.
Da wir konsequent auf einen Vor-Ort Termin im Musterhaus in OG "gebeten" wurden, nahmen wir diesen ersten Termin dann wahr.
Obwohl eigentlich schon alles per E-Mail übermittelt worden war, kaute man alles noch mal durch...naja. Gut gemeint, aber für uns langsam anstrengend, dieses Programm mit jedem Anbieter durch zu ziehen.
Das interessante war: Obwohl wir im Musterhaus waren und Herr L. vor seinem Rechner saß, gab es keine Zahlen oder sonstige Details an diesem Abend.
Wir wurden erst einmal so entlassen, nachdem wir einen neuen Termin ausgemacht hatten für die Präsentation des erarbeiteten Angebots.
Wegen Terminproblemen unserseits mussten wir dann ein wenig schieben...Herr L. erklärte sich freundlicherweise bereit, trotz seines Geburtstages für uns länger zu bleiben. Vielen Dank an dieser Stelle hierfür. Meinen Vorschlag, uns das Angebot einfach per E-Mail zu senden und uns dann danach wieder zu treffen lehnte er mehrfach ab.
Der Vorstellungstermin selber war erwartungsgemäß redelastig. Dafür war das Angebot wirklich sehr attraktiv.
ABER: Leider war es aber nicht das besprochene Haus....sondern ein neues Aktionshaus. Ebenfalls toll vom Design, Wintergarten und Erker mit Balkon bereits inklusive.
Und - aber das sollte uns erst später richtig auffallen, mit über 20 qm weniger Wohnfläche.
Dennoch kam das Haus erst mal in den Topf der möglichen Baupartner.
Bei genauerem betrachten stellten wir eben fest, dass u.a. der Wohn-Essbereich mit knapp 28qm streng genommen kleiner war als in meiner jetzigen Wohnung mit 32qm. Hallo? Dafür brauch ich nicht zu bauen...
Darum wurde Herr L. nochmals per E-Mail angeschrieben mit dem Hinweis, das aktuelle Haus ist zwar toll, aber zu klein und das andere hätte besser zu unseren Vorstellungen gepasst.
Es vergingen 2 Tage, dann kam die Rückfrage, ob das Haus der alten Aktion denn dann unser Traumhaus wäre. Ich bejahte - genau das hatte ich Herrn L. ja auch in meiner E-Mail geschrieben.
Nach weiteren 3 Tagen kam dann eine neue Rückfrage...das Haus sei ja nicht mehr in der Aktion und ausgelaufen, aber wenn er da noch was reißen könnte, ob wir dann konkret Baupartner wären.
Als Antwort schrieb ich, dass ich ja zum einen keinerlei Ansatz habe, was denn das andere Haus letztendlich kostet und zum anderen das Angebot nebst Bau- und Leistungsbeschreibung ja noch durch einen Architekten-Kollegen im Geschäft quergelesen werden sollte...

Die Entscheidung nebst Begründung:
Nach 6 Tagen ohne weitere Regung seitens Herrn L. habe ich ihm dann die Absage geschickt; mit der ehrlichen Einschätzung dass mir und Dorina die Sache nicht so ganz geheuer war und wir beide das Gefühl hatten, Massa wollte nicht wirklich weiter aktiv werden, so lange keine Unterschrift da ist - nicht zuletzt weil man Vergleiche scheute...?
Es folgte ein Nachtritt seitens Herrn L. per E-Mail wie ich denn bloß darauf käme, immerhin hätte er sich extra an seinem Geburtstag Abends noch für uns Zeit genommen....


VIII. Gussek-Haus - Holzständerbauweise
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Gussek habe ich ebenfalls aus dem Heft. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr dieses Unternehmen durch die Boulevard-Serie in der Kategorie "Günstig bauen". Viele tolle Häuser zu einem klasse Einstiegspreis mit echt tollen Grundrissen.
In einem Onlinekatalog waren sogar die Pauschalpreise für Extras wie Schornstein, Fußbodenheizung, LWW-Pumpe, exklusive Raumhöhe etc.
Dadurch konnte ich vorab das Haus schon mal grob rechnen und es war absolut interessant, so dass ich selber aktiv das Gespräch gesucht habe.
Es gab daraufhin einen super angenehmen Termin bei mir, und es war auch über alles betrachtet der "Zweitschönste".
Ein paar Tage später bekam ich das fertig gerechnete Angebot, welches mich eigentlich schon überzeugt hatte, denn es war ein super schöner Grundriss mit verlängertem Dach direkt über einen Erker/Wintergarten und riesigem Wohnzimmer, außerdem ein erhöhter Kniestock von 1,40 - also genau das was mir persönlich vor geschwebt hatte...

Die Entscheidung nebst Begründung:
Mein persönlicher Platz 3 - und bei einem Haus mit Satteldach meine allererste Wahl.
Dorina und ich hatten uns allerdings zwischenzeitlich dann doch auf eine Stadtvilla mit 2 Vollgeschossen geeinigt....und Gussek war halt (nicht zuletzt weil es auch größer war) um über 10.000 Euro teurer.
Mit zugegebenermaßen leicht schwerem Herzen - das Wohnzimmer......soooooooooo riesig ;) - habe ich dann Gussek eine Absage erteilen müssen.


IX. Badenland - Massivbau (Liapor-Verbundsystem)
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Als Alternative zu Witt sind wir bei Herrn D. gelandet. Aus Ihm spricht langjährige Erfahrung mit ein und dem selben Massivbauer. In diesem Falle Wochner, welcher zur Vogel-Bau Gruppe gehört.
Es wurde uns ein schönes Haus angeboten, dieses Ton-Verbundsystem konnte eigentlich überzeugen; was Wochner macht hatte ganz offensichtlich nicht nur Hand und Fuß sondern auch hohe Qualität.
Bedauerlicherweise ließ man sich das auch entsprechend bezahlen. Neben Gussek hatte ich hier einen der wirklich allerschönsten Grundrisse.
Aber dieser war mir keine 30.000 Euro mehr wert als die anderen Anbieter...
Es folgte meine erste (!) Absage, weil ich hier nicht nur viel mehr bezahlte, sondern im Endeffekt nicht mal ein KFW70 Haus hatte.
Herr D. rief mich daraufhin an und teilte mir mit, dass ich mit der LWW-Pumpe, welche ich einbauen wollte, durchaus und locker die KFW-Förderung bekäme.
Damit war Badenland wieder im Spiel. Sympathisch war mir hier halt neben dem tollen, großen Wohnzimmer, dass man hier mit lokalen Dienstleistern zusammen gearbeitet hätte.
Bei einem zweiten Treffen wurde dann nochmals alles besprochen.
Ich hatte die Bau-und-Leistungsbeschreibung von T&C dabei. Herr D. hatte so oft fallen lassen dass er keinerlei Vergleich scheut dass ich konkret darum bat, mir basierend  auf dieser Beschreibung zu sagen, wieso ich 30.000 Euro mehr ausgeben soll bei Badenland.
Er war sehr engagiert und tat dies auch anstandslos und über das Wochenende. Danke dafür.
Jaaaaaaaaa, Herr D. weiß ganz gut, wie er sein Produkt gut vermarkten kann und gut an preist und wie er Kunden überzeugen kann ;) Dennoch erfolgte ein paar Tage später meine zweite (!) Absage, da ich vor lauter Begeisterung dass ich doch ein KFW Haus bekomme völlig außer Acht gelassen hatte, dass hier ja immer noch 30.000 Euro mehr gefordert wurden als bei den Konkurrenten. Diesen Betrag war ich dann trotz des Vergleiches, welchen ich von Herrn D. zugesendet bekommen hatte nicht gewillt zusätzlich aus zu geben.
Auch auf meine zweite Absage folgte ein Anruf - wieso und warum denn ....
Da Ehrlichkeit für mich bei jedem der potenziellen Baupartner mein höchstes Gut war, machte ich kein Geheimnis daraus, dass es ein Haus in Holzständerbauweise wird, zu welchen er ja zudem angemerkt hatte diese seien im Vergleich zu einem Massivbau viel teurer. Nur war es hier eben viel günstiger, da von Dan-Wood und eben in Polen gefertigt.
Wie man sich evt. denken kann....Herr D. hält nicht viel von einem "Polen-Billig-Haus". Also Holzständerbauweise ja. Aber nicht vom Mitbewerb.
Es folgten Unterlagen zum Thema LWW-Pumpe, von welcher er grundsätzlich nicht viel hält und worauf er seine Meinung stützt. (Ganz ehrlich - genau so viele Studien wieso das Ding schlecht ist gibt es auch wieso es super ist...) Außerdem war nun auf einmal auch eine Stadtvilla möglich - und das auch zu einem erstaunlich guten Preis....?!?!

Die Entscheidung nebst Begründung:
Anfangs viel zu teuer, die Mitbewerber schlecht geredet.
Was vorher alles nicht ging, ging dann später auf einmal. Und das viel günstiger als vorher.
Permanent wurde mir die LWW-Pumpe madig gemacht, obwohl ich die wollte.
Als er dann aber behauptete, dass die errichtete Arbeit nicht dem entsprechen wird was in der Bau-und Leistungsbeschreibung steht wenn ich mir ein Polenhaus hole und mir das quasi in den ersten paar Jahren kaputt gehen wird.....hatte ich dann wirklich keine Lust mehr.
Ich weiss es ist ein schlechter Stil - Ich habe aber dann nicht ein drittes mal abgesagt sondern es einfach im Sande verlaufen lassen....


X. Town & Country - Massivbau (Porenbeton ("Ytong"))
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Erfreulicherweise konnte man auf der Homepage ausgiebig stöbern, und nach Eingabe des KFZ-Landkreises (bei mir OG für Offenburg) wurden einem die Startpreise für das jeweilige Objekt angezeigt....und zwar gleich in Standardbau, als KFW70 und als KFW55 Haus.
Die Grundrisse waren so erst einmal nicht schlecht und der Preis interessant, daher füllte ich das Online-Formular aus und bekam kurz darauf eine E-Mail vom zuständigen Vertriebler, mit welchem wir dann auch zeitnah ein Treffen bei ihm im Büro vereinbarten.
Herr S. war ein älterer, freundlicher Herr welcher durch seine Ruhe und Aufmerksamkeit begeistern konnte.
Nachdem wir unsere Wünsche und Vorstellungen präsentiert hatten, stellte uns Herr S. am Rechner die Kalkulation zusammen, soweit er konnte. Das Ergebnis war nach wie vor interessant und sollte von uns weiter verfolgt werden.
Es folgte ein Besichtigungstermin der von uns ausgesuchten Stadtvilla vor Ort - leider lief jedoch die Schlüsselübergabe nicht so wie geplant und wir konnten nicht hinein sondern mussten mit einer Besichtigung von außen bzw. durch die Fensterscheiben vorlieb nehmen.
Wir haben dann nochmals verschiedene Änderungswünsche durchgesprochen, und wenige Tage später bekam ich ein aktualisiertes, preislich immer noch hochinteressantes Angebot.

Die Entscheidung nebst Begründung:
Mein persönlicher Platz 2 - und bei einem Haus in Massivbauweise meine allererste Wahl.
35 Jahre habe ich in Massivbauten gewohnt; der Gedanke an ein "Holzhaus" war schon irgendwo "komisch".
Darum überließ ich die letztendliche Entscheidung einem Architekten aus der Firma in welcher ich arbeite.
Nach 3 Tagen studieren der Bau- und Leistungsbeschreibung stand für Ihn (und auch für uns) fest - Zitat Roland: Also ich bin voll und ganz vom Konzept der Holzständerbauweise überzeugt. Wand und Deckenaufbau sind sinnvoll-stimmig-gut beim direkten Konkurrenten, auch die Dacheindeckung passt. Wenn ich bauen würde, dann würde ich eher in Holzständerbauweise was machen.
Daher musste ich dann Herrn S. - einmal mehr wirklich LEIDER absagen.


XI. Dan-Wood (Holzständerbauweise)
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Auch dies eine Firma aus dem Heft - es sprang uns förmlich ins Auge, da hier eine Stadtvilla mit 169qm zum Hammerpreis angeboten wurde - und das Einzugsfertig incl. Malerarbeiten und Böden etc.
Dass die Preise letztendlich durch die günstige Fertigung in Polen und durch die polnischen Arbeiter, welche das Haus dann auch fertig machen kommt....das war für uns nie ein Problem.
Dan-Wood ist u.a. RAL zertifiziert und ich bin von den Handwerksqualitäten überzeugt.
Wir haben den Herren dann zu uns eingeladen und hatten dann ein kurzes aber gutes Beratungsgespräch.
Ich hatte ja zwischenzeitliche einige Gespräche gehabt und daher konnte alles innerhalb einer knappen Stunde zu Papier gebracht werden.
Das wirklich schöne war, dass sich Herr K. wirklich auf uns eingestellt hat und nicht das Standardgespräch mit allem was dazu gehört durch gezogen hatte wie andere Mitbewerber....
Nachdem wir dann das Angebot bekommen hatten war unsere anfängliche Begeisterung etwas getrübt...denn der erst unglaublich günstig erscheinende Preis relativierte sich, da beispielsweise Rollläden gefehlt hatten und eine Transportpauschale ebenfalls hinzu kam.
Außerdem war die Bodenplatte nicht inkludiert wie bei den anderen Firmen....so sammelte sich dann doch noch einiges an Zusatzkosten an.
Alles in allem war man nicht mehr super günstig, aber immer noch im Rahmen, wenn man die Gesamtleistung und vor allem die Größe betrachtete.
Wir ließen das erst mal so stehen. Herr K. war auch dorthin gehend sehr angenehm, dass er die ganze Zeit über nur sehr selten an rief, und wenn dann auch weit weg war vom aufquatschen. TOP.
Zumal wir ja derzeit noch am Anfang der Suche standen und wir bewusst mitteilten, dass es noch dauern wird bis eine Entscheidung fällt.
Nach einer Besichtigung einer Stadtvilla mit 151 statt 169 qm haben wir uns die Kataloge nochmals angeschaut und kamen zu dem Entschluss, dass auf der ursprünglich favorisierten Stadtvilla der Flur einen unverhältnismäßig großen Teil des so geliebten großen Wohn-Essbereiches einnahm und dann doch gar nicht mehr soooo groß war.
Da das kleinere Modell mit 151qm dann wiederum auch 17.000 Euro einsparte machte da den Entschluss eine Nummer kleiner zu gehen vergleichsweise einfach.
Wir luden dann Herrn K. dann ein weiteres mal ein; mit der Vorab-Info dass es eine Nummer kleiner wird.
In Vorbereitung auf das Gespräch haben wir den bestehenden Grundriss dann schon mal an unsere Bedürfnisse angepasst.
Letztendlich war dann alles für uns klar, der Grundriss stand fest. Eine moderne Hülle einer anderen Stadtvilla in welche wir uns von Anfang an verguggt hatten, sollte das Äußere werden.
Gesagt. Getan. Besprochen. Berechnet.

Die Entscheidung nebst Begründung:
Ergibt sich aus dem Fazit von X ;) Die beiden Stadtvillen standen in direkter Konkurrenz, sind nahezu gleich groß und hatten den gleichen Grundriss verpasst bekommen.
Es konnte aber nur einen geben. Ausschlag gebend für Dan-Wood waren letztendlich mehrere Faktoren:
- Der "Segen" von Roland ;)
- Das schlüssige Konzept und die gute Bau- und Leistungsbeschreibung
- Mit neuer Bau- und Leistungsbeschreibung war mittlerweile eine Wärmerückgewinnung inkludiert
- Der Einzugsfertige Ausbau
- Das dennoch gute Preis-Leistungsverhältnis
- Ein Arbeitskollege aus Leipzig baut ebenfalls mit Dan-Wood und ist von diesen überzeugt


Geschafft.
Ihr, liebe Leser das lange lesen - und ICH, das schreiben :)

Dienstag, 15. Januar 2013

Das Grundstück - der eigentliche Kaufvorgang



Nachdem für uns dann klar war, welches Grundstück es dann wird, habe ich mich mit dem Verkäufer zusammen gesetzt und wir haben uns nochmals in Ruhe über Lage, Baufenster, Erschließung, Bebauungsplan, Besonderheiten, Kaufpreis, Fälligkeit etc. unterhalten.

Nachdem alles geklärt war, bekam ich einen Vertragsentwurf.
Dieser steht mir dann mind. 14 Tage zur Verfügung um diesen durch zu gehen und evt. Änderungen zu veranlassen o.ä.
Erst nach diesen 14 Tagen ist ein Notartermin möglich. Viel länger war es bei uns auch nicht, denn wir wollten - nachdem wir ja wussten dass dies unser Bauplatz werden sollte - das Vorhaben voran treiben.
Zum eigentlichen Termin musste ich meine letzte Steuererklärung (wegen der Steuernummer) sowie meinen Personalausweis mit bringen.
Der Notar hat dann den Vertrag nochmals für alle laut vor gelesen.
Ergänzungen oder fehlende Angaben wurden dann hier direkt nach dem Abnicken beider Parteien eingefügt.
Wegen der Ergänzungen wurde das Dokument dann nochmals komplett neu ausgedruckt und von allen unterschrieben.
Das war's dann auch schon :)

Gute 3 Wochen später kam dann die notariell beglaubigte Abschrift des Vertrages nebst Rechnung für die ganzen Notarkosten mit der Bitte den Betrag innerhalb der nächsten 3 Wochen zu begleichen.

Montag, 14. Januar 2013

Buchtipp !!!!

Für jeden Bauherren m.E. nach absolut zu empfehlen:

Unser-Bauherren-Handbuch von der Stiftung Warentest....

WO bauen? Unsere Bauplatzsuche



Das Thema des eigentlichen Bauplatzes war natürlich vorab ein sehr großes Thema.
Ich komme ja aus Lahr und mein Liebling aus Emmendingen/Sexau
Mit der Tendenz nach Sexau wegen der Nähe zu Ihren Eltern welche als den Kurzen nehmen wenn sie schaffen muss.

MEINE FRESSE!
Was haben wir nicht alles erlebt und gesehen.
Welch Trugschluss an zu nehmen dass Baugrund nur mäßig gefragt ist hier. Von wegen!

Grundsätzlich galt in den besuchten Neubaugebieten: Nur noch Reste verfügbar.
Und wenn man sich diese Reste mal näher angeschaut hatte, wusste man auch wieso.
Hinzu kommen horrende und fast schon unverschämte Preise.
Trauriger Rekord war das Neubaugebiet Teningen. Nicht-Teniger werden hier mit 270 Euronen pro qm zur Kasse gebeten. Und da wäre man dann einer von gefühlten 300 Häuslebauern.
Der Rest von dem was wir so fanden lag meistens zwischen 150-190 Euro.

Ein noch nicht erschlossenes Neubaugebiet in Kappel-Grafenhause haben wir auch mal spaß halber angefragt.
Preise waren OK und das Gebiet sah gut aus.
Leider gab es hier noch 3 Bauplätze zur Auswahl. Und warum die übrig waren sah man auf den ersten Blick im Plan.

Dann hatten wir uns einen Bauplatz in Kenzingen-Nordweil angeschaut, da vergleichsweise günstig und groß.
Was für eine Verarsche. Das Foto war einfach nur geschickt aufgenommen.
Das war nämlich kein Bauplatz, das war ein LOCH. Ohne Witz. Da wo ein Bauplatz sein sollte ging es erst mal 5m runter.
Daher: Keine Option. Und auch die Nachbarschaft sah schon im Vorfeld danach aus als würde man dort nicht glücklich werden...

Unsere Fast-Wahl fiel dann auf Kippenheim, dort gibt es am Ortseingang ein kleines Neubaugebiet.
Zum einen war dies aber halt doch sehr weit weg von Dorina's Famile, zum anderen ist da doch die vielbefahrene B3 und nur ein Haus war dazwischen. Also doch keine wirkliche Option.

Ich hatte dann mal eine Zeitungsanzeige geschaltet....und tatsächlich haben sich 2 Leute mit interessanten Bauplätzen gemeldet.
Zwischenzeitlich haben wir ihn dann aber doch gefunden - den "unseren" Bauplatz.
Und zwar in Ringsheim. Zwar nicht ganz die Mitte, aber immerhin näher als Kippenheim ;)
Und vor allem in einem kleinen, angenehmen und vor allem bezahlbaren Neubaugebiet.
Der kleine Wermutstropfen dass er an der alten B3 liegt, ist zu verschmerzen - die Vorteile überwiegen und wenn dann mal alles angepflanzt ist zur Straße hin stört das nicht mehr im geringsten. 
Wir präsentieren stolz: unsere gemütlichen 470qm Fläche zum austoben :)