Donnerstag, 5. Dezember 2013

Tag 16 – Fliesenproblem



Mein Bauleiter hat mich gegen 15:30 Uhr angerufen – er habe gute Nachrichten, denn die Fliesenleger sind schon da. Ob wir uns nicht jetzt gleich treffen könnten statt wie ausgemacht morgen am Mittwoch, er wäre in 30 bis 40 Minuten hier.
Da mein Chef seeeehr kulant ist war mein spontaner Baustellenbesuch kein Problem – Danke hierfür übrigens.

Im UG haben wir lediglich besprochen, in welche Richtung die Fliesen gelegt werden sollen, quasi längs oder quer, und auch das Gäste WC stellte keine große Herausforderung dar.
Ganz anders sah es leider im Bad oben aus. Ich hatte ja meinen bestätigten und händisch angefertigten Fliesenplan welcher nach der Bemusterung erstellt wurde dabei. Anhand von diesem habe ich alles erklärt.
Ich muss zugeben, nach genauer Betrachtung war dieser in der Tat nicht sooo genau.
Der Bauleiter wurde immer ungläubiger, je mehr ich erzählte. Nachdem dann alles erklärt war aber im Endeffekt nicht wirklich viel klar war versicherte er sich mehrmals ob ich denn nicht mehr oder etwas anderes hätte als was ich denn da in der Hand halte, denn eigentlich hätte da auch die Architektin noch was „ordentliches“ draus machen sollen.
Ich verneinte mit dem Kommentar dass dies ja mein erstes Haus mit Dan-Wood ist und ich ja nicht wisse was wer wann wie anfertigt oder nicht.
Im Endeffekt hatten wir mit dem jetzigen „Fliesenplan“ in der Tat das Problem, dass dieser dermaßen ungenau und unklar gezeichnet wurde – sowohl technisch als auch perspektivisch - dass man nicht wirklich sicher gehen kann dass die Fliesenleger das alles korrekt umsetzten – auch wenn man im Vorfeld jetzt lange und ausgiebig darüber geredet hat. Und was dann halt mal dran klebt, das klebt dann halt auch erst mal. Vor allem ist das alles ja auch ganz schön umfangreich.
Der Polier hat dann wohl irgendwie fest gestellt, dass der Projektleiter in Berlin irgendwie trotz vollständiger Daten den „Arbeitsaufwand für das Bad“ mit 7 qm zu wenig gerechnet hat und theoretisch entweder ein weiterer Fliesenleger hier sein müsste oder mehr Zeit eingeplant hätte werden sollen…

Das Ende vom Lied war, dass ich von 20:15 Uhr bis 23:45 Uhr einen neuen Fliesenplan gezeichnet habe und dabei auch darauf geschaut habe dass ich die Höhen so geschickt an passe, dass sich der Schneidaufwand für die Fliesen deutlich reduziert.
Ob ich das freiwillig gemacht habe? Nicht wirklich. Auch wenn es weder eine Bitte noch eine direkte Aufforderung war vom Bauleiter war wenn ich jetzt zurück denke.
Aber was solls – wenn es denn hilft dass nachher alles stimmt und passt und wir im Zeitplan sind, dann soll es mir recht sein.

Wie sich das letztendlich entwickelt dann weiss ich dennoch nicht zu beurteilen, ich kann ja nur zu arbeiten.
Der Bauleiter hatte mich im Übrigen auch danach gefragt, ob ich mir denn schon überlegt habe was ich denn im OG mache, denn ich habe ja unten geschliffen und gespachtelt bestellt und oben Rauhfaser. Und in der Mitte teilen sieht ja zum einen doof au, zum anderen ist das ja auch alles Arbeit die gemacht werden muss und Zeit kostet.
Eine gute Frage die ich nicht direkt zu beantworten wusste, weil ich echt nicht mehr wusste inwiefern das damals besprochen wurde bei der Bemusterung.
Gottseidank habe ich zu Hause dann in meiner Spezifikationsbeschreibung schön raus lesen können, dass ich wirklich nur die 4 Räume in Rauhfaser bestellt hatte und wirklich der ganze Flur im OG ebenfalls geschliffen wird. Ich hab ihm diese Seite einfach mit einer Markierung versehen und dem Bauleiter geschickt. Hehehe.

Ach ja: Sooooo schlecht in der Zeit können wir ja gar nicht sein. Immerhin stand ich am Morgen darauf um 07:30 Uhr als ich wie am Vorabend abgemacht den neuen Fliesenplan noch mal durch sprechen wollte mit den Fliesenlegern, vor verschlossener Tür…bin dann um 07:45 auf Arbeit gefahren und hab die Pläne einfach sichtbar hinterlegt....

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