Sonntag, 5. Januar 2014

Tag 25 - Erstes Baustellengespräch...

Nachdem der Bauleiter den Termin von gestern auf heute verschoben hatte, sah ich dem heutigen Termin positiv entgegen, und habe mich pünktlich auf der Baustelle eingefunden.
Nachdem ich mir eine halbe Stunde lang alles angeschaut hatte rief ich dann beim Bauleiter an, und fragte nach seinem Verbleib.
Er wirkte überrascht...dass wir heute ein Termin hatten, ja das wusste er.
Er ging aber davon aus, dass dieser erst am Nachmittag und nicht am Mittag statt findet...ich wies dann kurz darauf hin dass zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr schon 12:30 ist und nicht 15:00 Uhr.
Da ich nicht schon wieder bzw. noch mehr Zeit verplempert wollte, bat ich ihn sich auf den Weg zu machen – er hatte es aber auch von sich aus angeboten gehabt.

Zwischenzeitlich hatte sich die Firma eingefunden, welche die Wärmepumpe sowie die Entlüftungsanlage in Betrieb nehmen wollte.

Eine weitere gute halbe Stunde später tauchte der Bauleiter auf – vergleichsweise entspannt.
Nachdem er die ganzen Bauarbeiter erst einmal quer durchs ganze Haus geschickt hatte, begrüßten wir uns und er nahm sich nun auch endlich mal Zeit für meine Anliegen:
Ich hatte ja quasi einen kleinen Fragenkatalog vorbereitet, welche wir jetzt punkt für Punkt nacheinander durchgegangen sind.
Bei der einen und anderen Position hatte er zwar etwas geschluckt und etwas irritiert geschaut, im Großen und Ganzen war ich mit dem Verlauf allerdings zufrieden.
Ganz offensichtlich störte er sich jedoch daran, dass ich zwei fällig gewesene Rechnungen noch nicht bezahlt habe.
Ich weiß nicht, ob hier mitunter die Sprachbarriere das Problem war – aber ich hatte ihm bereits im Vorfeld und auch an diesem Termin noch einmal gesagt, dass ich nicht einfach so einen Haufen Geld freigebe, ohne dass er mit mir über den Verlauf und den Stand des Baus in Ruhe gesprochen hat.
Hier bildeten sich dann zwei kleinere Fronten. Im Großen und Ganzen war mir das aber egal, denn mein Standpunkt stand fest, und von diesem wich ich auch nicht zurück.
Ich entspannte die Situation dann aber, indem ich darauf hinwies, dass wir jetzt ja in diesem Moment darüber geredet haben und ich im Bilde bin, und die beiden Rechnungen jetzt auch überweisen werden können.
Nichts desto trotz ließ er es sich nicht nehmen, hier noch einmal nachzutreten mit dem Kommentar, dass er das Haus halt nicht übergeben könne, wenn der Betrag nicht eingegangen ist.

Wir gingen dann auch ins Bad im Obergeschoss und schauten uns dort die Rohrverkleidung an, welche die Toilette deutlich schmäler gemacht hatte.
Da der Bauleiter im Vorfeld schon gesagt hatte, dies würde so gehören, hielt ich ihm den Ausdruck meines Werkplans unter die Nase, welcher ganz deutlich zeigte, dass es diese Verkleidung zwar gibt, allerdings nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt wurde.
Er holte dann den Polier, und man konnte herausfinden, dass es oben im Deckenbereich einen Rohr gibt welches entgegen den Plänen ein gutes Stück in den Raum hineinragte.
Anstatt dieses nur zum Teil zu verkleiden, hatte man sich dazu entschlossen diese Verkleidung komplett von oben bis unten durchzuführen.
Nachdem wir (der Bauleiter, der Polier, ich) alle auf der Schüssel Probe gesessen haben machte ich dennoch klar, dass mich diese Verkleidung doch schon sehr stört.
In Anbetracht dessen, dass eine Verkleidung nur im oberen Bereich (und somit genau und nur um das Rohr) auch nicht wirklich viel besser ausgesehen hätte, und es zwar optisch nicht ideal war, mich aber nicht wirklich behinderte, einigten wir uns auf einen Nachlass beim Hauspreis. Guter Dinge trennten wir uns dann.

Ich war keine halbe Stunde im Geschäft, da klingelte mein Handy:
die Herren, welche die Wärmepumpe in Betrieb genommen hatten waren unfertig und wollten mich in die Anlage einweisen.
Sie sein ganz verwundert, warum ich denn nicht da wäre. Ich meinte nur, dass ich lediglich meinen üblichen Mittagsbesuch der Baustelle gemacht hatte, und mir keiner etwas von einer Übergabe gesagt hatte. Ganz abgesehen davon bin ich aber nicht regular dagewesen weil ich wusste dass man kommen wollte, dies sei nur Zufall gewesen.
Dank meines sehr entspannten Chefs konnte ich mich nochmal vom Staub machen und mich von den Herren grob in die Bedienung des Systems einweisen lassen.

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